ChatGPT: KI "on next Level"
Autor: Konstantin Friedrich
Datum: 20.12.2022
Wir kennen sie alle: Künstliche Intelligenz. Siri, Alexa, Bixby Vision, Google Assistant und all die anderen sind uns allen bekannt, oft dadurch, dass sie zwar in Teilen hilfreich, aber meistens geradezu begriffsstutzig sind. Sätze wie „Das habe ich nicht verstanden“ oder „Hier sind Ergebnisse aus dem Internet“, die man in diesem Moment überhaupt nicht benötigt, sind keine Seltenheit. Dem soll nun entgegengewirkt werden, nämlich mit dem 2015 von Elon Musk gestarteten Projekt „ChatGPT“.
Die Bezeichnung „ChatGPT“ setzt sich aus den Begriffen „Chat“ und „generative pretrained transformator“ zusammen, was auf Deutsch „Generativer vortrainierter Transformator“ bedeutet. Das lässt sich ungefähr so erklären: ChatGPT ist ein sogenanntes Sprachmodell, das aufgrund von schon durch die nicht-profitorientierte Organisation OpenAI antrainierten Texten Statistiken erstellt und diese über ein neuronales Netz, also eine Art digitales Gehirn, in eigene, sinnvolle Antworten umwandelt. Außerdem kann das System dadurch nicht nur extrem menschliche Antworten geben, sondern sich auch vorhergegangene Dialoge merken und diese verwenden, um eine noch realistischere Konversation zu ermöglichen. So kann der Benutzer auch Feedback direkt an das Programm weitergeben, welches sich durch dieses selbst verbessern kann. So tritt häufiger ein Fehler auf, bei dem die KI den letzten Satz nicht vervollständigt. Schreibt man nun aber beispielsweise „Der letzte Satz ist unvollständig“, dann korrigiert sie sich selbst und lernt daraus. Dass solche Fehler überhaupt passieren, liegt daran, dass sich das Projekt gerade noch in der Beta-Phase, sich also in der Test- und Entwicklungszeit befindet. Daher ist auch der Wissensschatz bis zum Jahr 2021 begrenzt und es unterlaufen teilweise Fehler wie der bereits angesprochene. Trotzdem ist es erstaunlich, welche Ergebnisse auf Eingaben folgen. So antwortet das Programm oft unterschiedlich auf dieselben Fragen und schreibt Texte in sehr gutem Deutsch. Ein Beispiel:
Auf meinen Befehl „Schreibe einen Artikel über das Pater-Rupert-Mayer Gymnasium“ erhielt ich folgende Antwort:
„Das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium ist eine staatliche Schule in München, die sich in Trägerschaft der Erzdiözese München und Freising befindet. Die Schule wurde nach Pater Rupert Mayer benannt, einem Jesuitenpater und Widerstandskämpfer während des Nationalsozialismus.
Das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium bietet eine breite Palette an Schwerpunktfächern und Fremdsprachen an, darunter Englisch, Französisch, Spanisch und Latein. Die Schüler haben auch die Möglichkeit, eine zweite Fremdsprache ab der 8. Klasse zu belegen.
Die Schule legt großen Wert auf die individuelle Förderung und Förderung von Talenten und bietet verschiedene Förderprogramme an, um Schülern zu helfen, ihr volles Potential zu entfalten. Das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium fördert auch die Integration von Schülern mit besonderen Bedürfnissen und bietet Unterstützung für Schüler mit Lernschwierigkeiten.
Das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium bezieht sich auf die traditionellen Werte des Jesuitenordens, darunter die Förderung von Toleranz, Verantwortung und Gemeinschaft. Die Schule bietet auch zahlreiche extracurriculare Aktivitäten an, darunter Musik, Theater, Kunst und Sport, um Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Talente und Interessen auszuleben.
Insgesamt ist das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium eine hervorragende Schule, die eine umfassende und individuelle Bildung für Schüler aller Fähigkeiten und Interessen bietet.“
Wer nun merkt, dass das PRMG keine staatliche Schule ist, der hat Recht; im Gegensatz zu anderen künstlichen Intelligenzen kann man ChatGPT jedoch, wie gesagt, korrigieren.
Dies ist also die Antwort auf meine Frage „Aber das PRMG ist doch keine staatliche Schule, sondern eine Privatschule?“:
„Es tut mir leid, wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium (PRMG) eine staatliche Schule ist. Sie ist tatsächlich eine Privatschule in Trägerschaft der Erzdiözese München und Freising. Die Erzdiözese München und Freising ist eine kirchliche Organisation, die sich um die Belange der katholischen Kirche in München und Freising kümmert und daher auch das PRMG betreibt. Ich hoffe, dass diese Korrektur hilfreich ist und entschuldige mich für das Missverständnis.“
Und dies ist nur ein Bruchteil dessen, was die KI kann. So kann sie beispielsweise ziemlich präzise Songanalysen, interessante Geschichten auch zu besonderen Themen, Codes auf Programmiersprachen wie Java, Alltagstipps und normale Konversationen schreiben. Es lohnt sich also, das Projekt im Auge zu behalten.
Quellen:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/welche-technik-steckt-hinter-gpt-chat-faszinierende-dialoge,TPhWbMp
https://chat.openai.com