Ostern
Autor: Juliana Nowak
Datum: 10.05.2022 (Für Woche 25.04.2022-29.02.2022)
Nach dem Frühstücken im Garten oder drinnen ein Geschenk suchen, Eier färben und Hefezopf backen: Ostern sind für viele schöne Feiertage. Doch: Was ist an Ostern eigentlich genau passiert und warum ist Ostern so wichtig für die Christen?
Habt ihr schonmal was vom „Palmesel“ gehört? Bis heute werden die Leute als sogenannter bezeichnet, die am Palmsonntag als letztes aufstehen. Und an diesem Tag begann auch die Geschichte von Ostern.
Jesus kam nach Jerusalem, um das Paschafest zu feiern. Das Paschafest ist sehr wichtig für die Juden, denn dieses erinnert diese an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei.
Da Jesus selbst Jude war, ritt er auf einem jungen Esel nach Jerusalem, und begrüßte die Menschen. Diese verehrten ihn, indem sie ihre Kleidung auf den Boden legten und ihm mit Palmblättern zuwedelten. Sie waren sehr glücklich, dass er zu ihnen gekommen war, weil sie wussten, er könnte Menschen heilen und Armen helfen.
Das Staatsoberhaupt bekam von Jesus' Dasein mit und ihm gefiel es überhaupt nicht, dass er als König in die Stadt kam. Sie beschlossen, ihn umzubringen.
Am Gründonnerstag fand das Abendmahl statt: Das war das letzte Mal, an dem Jesus mit seinem Aposteln gegessen hatte. Zuerst wurden ihnen allen von Jesus die Hände und Füße gewaschen. Damit zeigte er ihnen, dass er ihnen etwas Gutes tun wollte.
Daraufhin versammelten sich alle am Tisch. Und er nahm das Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: „Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird: Tut dies zu meinem Gedächtnis.“
Außerdem nahm er den Kelch, dankte, und reichte ihn auch seinen Jüngern und sprach: „Nehmet und trinket alle daraus, das ist der Kelch des neuen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden: Tut dies zu meinem Gedächtnis.“
Kurze Zeit später warf Jesus etwas in den Raum, was die Jünger schockierte: Er sagte, dass ihn jemand an die Staatsoberhäupte verraten würde. Er sagte: „Einer von euch wird mich ausliefern, einer von euch, der mit mir isst.“ Doch die Jünger schworen alle, dass sie ihn niemals verraten würden.
Nach dem essen gingen Jesus und die Jünger in den Garten Getsemani, um dort gemeinsam zu beten. Doch dann geschah es wirklich: Er wurde von Judas verraten und verhaftet. Judas bekam dafür Geld.
Am Karfreitag wurde Jesus zu Tode verurteilt, nämlich am Kreuz. Die Soldaten flochten ihm aus stechenden Dornenzweigen einen Kranz, welchen er aufsetzen musste. Sie führten ihn zum Kreuz und er wurde daran genagelt. Alle trauerten um ihn.
Ein Freund bat, Jesus mitzunehmen, um ihn zu begraben. Er wickelte ihn in ein Leinentuch und brachte ihn in ein Grab, welches sich in einer Höhle aus Stein befand.
Am letzten Tag der Ostergeschichte, dem Ostermontag, gingen Frauen zum Grab Jesu, um ihn mit duftenden Ölen einzureiben, das machte man damals so. Plötzlich bemerkten sie, dass das Grab leer war. Ein Engel leuchtete ihnen entgegen, mit folgender Botschaft: „Jesus ist noch am Leben! Er wurde von Gott wieder lebendig gemacht. Wenn ihr zurückkehrt, wird er euch im Dorf begegnen.“ Verängstigt liefen sie zurück ins Dorf. Auf einmal begrüßte Jesus tatsächlich Maria Magdalena.
Sie erzählten weiter, dass Jesus tatsächlich noch am Leben ist. Doch das glaubte ihnen keiner. Erst beim gemeinsamen Essen, als ein zuerst für sie Fremder mit ihnen Brot teilte, erkannten sie, dass es Jesus war.
Und so endete Ostern, mit dem Glauben an Leben nach dem Tod. Dass Jesus bei uns ist, auch wenn er nicht mehr auf der Erde ist. Denn am 39. Tag nach Ostern, Christi Himmelfahrt, ist er hoch zu Gott in den Himmel geflogen.
Quellen: katholisch.de; wikipedia.de